Am vergangenen Mittwoch wurde ein neuer Lockdown beschlossen, der ab kommenden Montag gelten soll. Unter anderem sollen für einen Monat alle Gastronomiebetriebe geschlossen bleiben und keine Veranstaltungen stattfinden.
Wissenschaftlern und Ärzteverbänden wie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gehen diese Vorschläge zu weit. In einem Positionspapier fordern Sie ein Umdenken in der Corona-Pandemie. Der Rückgang der Fallzahlen sei politisch zwar eine dringende Aufgabe, aber nicht um jeden Preis, heißt es darin. Deshalb solle ein erneuter Lockdown verhindert werden.
Weiterführende Informationen unter: https://bit.ly/2J70Efh
»Wir erleben bereits die Unterlassung anderer dringlicher medizinischer Behandlungen, ernst zu nehmende Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen durch soziale Deprivation und Brüche in Bildungs- und Berufsausbildungsgängen, den Niedergang ganzer Wirtschaftszweige, vieler kultureller Einrichtungen und eine zunehmende soziale Schieflage als Folge.«
Die Verfasser machen weiterhin darauf aufmerksam, dass der Virus auch in den kommenden Jahren ein Problem bleiben werde, es handle sich um einen Marathonlauf, dem sich nicht mit kurzfristigen Lockdown-Maßnahmen begegnen lasse: „Wie oft wollen sie denn noch einen Lockdown machen?“ fragt Andreas Gassen, Vorsitzender der KBV und verweist im selben Zuge auf die begrenzten Effekte strikter Maßnahmen, die in anderen europäischen Ländern zu beobachten seien.
Im Fazit der Experten heißt es: „Wir setzen auf Gebote anstelle von Verboten, auf Eigenverantwortung anstelle von Bevormundung.“ Verbote oder Bevormundung hätten „eine kurze Halbwertszeit“. Sie entsprächen für die Autoren nicht dem Verständnis einer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
(Quelle: https://www.facebook.com/AfDfuerNRW/posts/4617776568294288)