Mehr als 58.000 Bocholterinnen und Bocholter stimmen heute über den Bau einer Unterbringung für Geflüchtete im Stadtteil Biemenhorst ab.
Ein freies Gelände an der Straße „Auf dem Takenkamp“ im Bocholter Stadtteil Biemenhorst. Die Stadt plant den
Bau einer Unterbringung für höchstens 250 geflüchtete Personen. Bis maximal 2027 sollen die Menschen in der temporären Unterkunft wohnen.
Gegen den Beschluss der Stadt gab es ein erfolgreiches Bürgerbegehren und damit verbunden einen Bürgerentscheid. Heute, am Sonntag, 22. Oktober 2023, wird abgestimmt, ob die Einrichtung gebaut wird.
Bei der Abstimmung geht es für die gut 58.000 Bocholterinnen und Bocholter lediglich um die Frage, ob die Stadt die freie Fläche für den Bau der Flüchtlingsunterkunft nutzen darf. Es geht nicht um die Frage, ob Geflüchtete
nach Bocholt kommen, diese Zuteilung wird zentral über die Bezirksregierung geregelt.
Ist der Bürgerentscheid erfolgreich, wird die Unterkunft auf dem Gelände in Biemenhorst nicht gebaut. Ist der Bürgerentscheid nicht erfolgreich, wird die Unterkunft gebaut und bleibt bis maximal 2027 stehen. Sollte die Unterbringung nicht gebaut werden, müssten eventuell Turnhallen, Sportheime, Gemeindesäle oder Schulen
zur Unterbringung genutzt werden, so die Stadt Bocholt.
Die 17 Abstimmungslokale haben bis heute Abend um 18 Uhr geöffnet. Danach wird ausgezählt.
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